Keywords und Hashtags sind ein alter Hut, Carmen Splitt, Symbolbild Hutwand

Warum Keywords und Hashtags ein alter Hut sind

Was sind eigentlich Keywords und was sind Hashtags?

Ständig laufen einem beide Begriffe über den Weg. Doch sind Keywords und Hashtags das Gleiche oder gibt es Unterschiede? Eins vorweg: Sie ähneln sich, doch es gibt entscheidende Unterschiede! Worin diese bestehen, kannst Du in meinem ständig wachsenden Lexikon der Fachbegriffe nachlesen. In dem Artikel, den Du jetzt gerade liest, geht es um mehr. Ich möchte Dir davon berichten, welchen Platz Keywords und Hashtags in meinem digitalen Leben (und darüber hinaus) einnehmen, warum das so ist und weshalb ich der Meinung bin, dass auch Du Dich mit den Themen Keywords und Hashtags intensiv beschäftigen solltest.

Keywords sind keine Erfindung der digitalen Medien.

Keywords und Hashtags sind ein alter Hut, Carmen Splitt, Symbolbild Hutwand
Hüte – nachwievor sinnvoll. So wie Keywords!

Keywords, also Schlüsselwörter, sind sogar ein ganz alter Hut. Denn spätestens seit es Schriftzeichen gibt, existiert auch der tiefsitzende Wunsch der Menschen nach Zuordnung! Sei es die Einteilung der Menschen in verschiedene soziale Gemeinschaften oder die Unterscheidung von Philosophien, Religionen oder (mehr oder weniger profanen) Gegenständen. Gute Beispiele sind religiöse Symbole. Oder auch die Hieroglyphen und die mit ihnen einhergehende Markierung von Pyramiden und Tempeln durch ihre ägyptischen Baumeister. Ebenso auch thematische Kunstsammlungen von Kaisern und Königen des Mittelalters. Aber auch die Systematik von Büchereien, die bis heute ihre Gültigkeit hat.

Ich wette, dass Du selbst ebenfalls seit Deiner frühesten Kindheit mit Keywords arbeitest. Bei mir ist das auf jeden Fall so. Ganz bewusst mache ich das zum Beispiel in meinen Bücherregalen, in denen meine Bücher nach Überthemen wie „Western“, „Seefahrt“, „Religion“, „Fremdsprachen“, „Märchen“,  „Science Fiction“, „Kunst und Kultur“ und so weiter sortiert sind. Eher unbewusst habe ich das lange mit Räumen gemacht, einfach, weil es mir so anerzogen wurde. Geschlafen wurde im Schlafzimmer, gearbeitet am Schreibtisch,… – Du kennst das sicherlich selbst. Es ist übrigens sehr erfrischend, Dinge und Verhaltensweisen neu zuzuordenen! Es wird dadurch eine Menge kreative Energie freigesetzt, wenn Du Dich dazu entschließt, den Dingen einen anderen Sinn und Zweck zuzuordnen. Nicht umsonst erfreuen sich Recycling und Upcycling zunehmener Beliebtheit. Eine Überprüfung Deiner ganz persönlichen Keywordsetzung so ab und an kann also nicht schaden.

Im Internet bekommt die Bedeutung von Keywords noch eine viel stärkere Gewichtung.

Durch das Internet haben wir alle Zugriff auf eine gigantische Menge an Informationen und Daten. Zu welchem Thema auch immer wir etwas erfahren möchten, wir geben einfach ein entsprechendes Stichwort in eine beliebige Suchmaschine ein und erhalten eine Masse an Vorschlägen. Wer noch mehr Ergebnisse angezeigt bekommen möchte, gibt zusätzlich noch weitere Schlüsselwörter ein, Synonyme für den gesuchten Begriff oder aber Begriffe, die in die gleiche Richtung zielen. Im Umkehrschluss bedeutet das für jeden, der Informationen anderen Menschen zugänglich machen möchte, dass dieses Verhalten dabei berücksichtigt werden sollte. Andernfalls sind die zur Verfügung gestellten Inhalte schwerer oder im schlimmsten Fall gar nicht zu finden. Also ist mit Keywords, besser noch mit Hashtags zu arbeiten. (Den Unterschied zwischen beiden erkläre ich Dir im Lexikon der Fachbegriffe).

Tja, Hashtags. Ich erinnere mich noch gut daran, wie albern ich die Verwendung von Hashtags fand, als mir erstmal einer unterkam. Schließlich gab es auch ohne dieses Rautengedöns genug Suchergebnisse. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich erkannte, dass es sich nicht um eine dieser vielen nutzlosen technischen Spielereien handelte. Sie sind ganz im Gegenteil richtig nützlich! Hashtags sind inzwischen etwas, mit dem ich gerne arbeite. Sie erleichtern mir das Leben. Sowohl bei der Suche nach Informationen, als auch beim ranking meiner Website-Inhalte. Bei meinen eigenen Beiträgen habe ich ein bisschen damit gespielt, welche Hashtags und auch welche Anzahl an Hashtags jeweils sinnvoll sind. Das empfehle ich Dir auch!

Beginne damit, Dir die wichtigsten Hashtags zu Deiner Branche, Deiner Dienstleistung, Deinem Produkt herauszusuchen. Und dann leg sie beiseite.

Es ist gut sie zu haben und zumindest ab und an einen dieser Hashtags mit einfließen zu lassen. Aber wenn Du nicht zu denen gehörst, die bereits eine Leserschaft im sechs- bis siebenstelligen Bereich Dein eigen nennst, werden sie Dir nicht wirklich weiterhelfen. In den Suchmaschinen werden weiterhin sehr viele Artikel weit vor den Deinen zu entdecken sein. Denn diese Beiträge nutzen ebenfalls beliebtesten Hashtags und die Autorinnen und Autoren schwirren (vermutlich) schon viel länger als Du im Internet herum. Also, geh lieber andere Wege. Lies Dir Deinen Beitrag in Ruhe durch und finde die Keywords. Mache ein bis zwei davon zu Hashtags. Wenn die Textlänge das rechtfertigt, dann ergänze eventuell noch ein bis zwei Synonyme Deiner Keywords als weitere Hashtags. Denk daran, auch die Alt-Texte Deiner Bilder entsprechend sinnvoll zu bestücken. Achte bei all dem darauf, dass Du es nicht übertreibst! Es ist ein typischer Anfängerfehler (den ich auch gemacht habe), jeden Aspekt der Dir bei Deinem Text wichtig erscheint, mit einem Hashtag zu kennzeichnen. Auch wenn es schwer fällt, setz dabei Prioritäten und beschränke Dich auf diese!

Sei kreativ und sei mutig!

Schreib so wie Du bist und über die Dinge, die Dich selbst interessieren!

Schon die alten Ägypter kannten Keywords und Hashtags
Schon die alten Ägypter kannten Keywords und Hashtags

Hast Du Zeit gebraucht, um einen Kniff herauszufinden? Dann wird es möglicherweise auch anderen so gegangen sein. Schreib einen Artikel darüber und lass die Keywords einfließen, nach denen Du in diesem Fall selbst gesucht hattest. Nutze sie, wie bereits beschrieben, auch als Hashtag.

Überlege Dir Deine ureigene Hashtags. Zum einen sind sie zuerst einmal ein Alleinstellungsmerkmal. Zum anderen könnten sie mit der Zeit genau das nicht mehr sein, weil sie von anderen Autorinnen und Autoren ebenfalls genutzt werden. Wenn es sich zur zweiten Variante weiterentwickeln sollte, dann sei nicht frustriert, dass Dein Alleinstellungsmerkmal flöten gegangen ist. Freue Dich vielmehr darüber! Denn Du wirst immer noch die Autorin/ der Autor sein, der sie am häufigsten genutzt hat und daher im Ranking der Suchmaschinen weeeeeeeeit oben gelistet sein. Wer weiß, vielleicht werden sie mit der Zeit sogar zu Schlüsselwörtern innerhalb und außerhalb der digitalen Medien.

Meine neueste Hashtag-Idee

Ich mische gerne Altbewährtes mit neuen Ideen. Mir gefällt zum Beispiel, dass immer mehr BloggerInnen mit so genannten Blogrolls arbeiten, einer Seite mit Links zu weiterführenden Blogs, die sie ihren eigenen LeserInnen ans Herz legen. Mit meiner eigenen Blogroll lasse ich mir noch etwas Zeit, ich taste mich da langsam heran. Aber ich adaptiere den Grundgedanken und nutze ihn für etwas anderes, meine ganz persönliche Hashtagroll. Die Idee kam mir gerade, als ich diesen Beitrag formulierte. Es wird eine Mischung aus beruflichen und privaten Hashtags und aus jenen, die ich selbst kreiert habe/ verwende und jenen, denen ich mit Interesse folge. Mal schauen, was sich daraus im Laufe der Zeit so entwickelt. 🙂

Doch nun bist Du dran! Welche Erfahrungen hast Du mit Keywords und Hashtags gemacht? Wie benutzt Du sie? Was ist das kreativste Keyword, dass Dir selbst bisher untergekommen ist? Ich freue mich auf Deinen Kommentar dazu!


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Kommentare

Eine Antwort zu „Warum Keywords und Hashtags ein alter Hut sind“

  1. […] schrieb ich für meine Marke TemSM.de einen Beitrag über Keywords und Hashtags (Link öffnet einen neuen Tab zum Beitrag dort) und dabei schoss mir plötzlich die Idee in den […]